Mit der Technik der systemischen Struktur- und Familienaufstellung lassen sich Problemstellungen und Zusammenhänge darstellen und verändern.
Sie ist in der Gruppe oder als Einzelarbeit durchführbar.
An erster Stelle steht ein Gespräch zwischen Aufsteller und Klient, in dem der Klient erzählt was sein Anliegen ist. Durch Nachfragen des Aufstellers wird das Anliegen klarer und konkreter.
Aufsteller und Klient entscheiden, welche Personen (oder Anteile, Archetypen, Körperteile …) für dieses Problem wesentlich sind.
In der Arbeit in einer Gruppe wählt der Klient nun Repräsentanten für die jeweiligen Personen aus und stellt sie im Raum auf.
Bei der Einzelarbeit sucht er z.B. für Zettel, die für einzelne Personen stehen, Orte im Raum.
Jetzt setzt sich der Klient in die Gruppe und beobachtet. Der Aufsteller geht von Repräsentant zu Repräsentant und erfragt ihr Empfinden. (wie fühlt man sich, wen mag man, wen nicht, wer interessiert einen, zu wem steht man in Beziehung …)
In der Einzelarbeit nimmt der Klient nacheinander alle Positionen einmal ein und beschreibt seine Wahrnehmung.
Selbst wenn wir hier aufhören würden zu arbeiten, hätte der Klient sicher bereits einiges über die Struktur seines Problems erfahren.
Dadurch jedoch, dass die Repräsentanten in eine aufmerksame Wahrnehmung gehen, sind sie in der Lage, deutlich zu machen was sich aus Ihrer Position gut oder nicht gut anfühlt.
Aufgrund dieser Hinweise erarbeitet der Aufsteller im Feld Wege zur Problemlösung.
Bei der Einzelarbeit geschieht dies alles auch, nur das der Klient die einzelnen Positionen selbst einnimmt und so ihre Haltungen und Veränderungen selbst und am eigenen Leib emotional erfährt.
Zu den Anliegen:
Aufstellen lässt sich grundsätzlich alles, ob körperliche Probleme, familiäre Belastungen, berufliche Schwierigkeiten oder Beziehungsprobleme.